NSU Konsul 351 OS-T
Der Einzylinder-Viertaktmotor der Konsul entspricht weitgehend den Motoren der Vorkriegsmodelle 351 OSL bzw. 501 OSL. Er hat schräg gegenüber hängende Ventile in einem Leichtmetallzylinderkopf, die von zwei untenliegenden Nockenwellen über Schlepphebel, Stoßstangen und Kipphebel betätigt werden.[2][1] Die Stoßstangen bewegen sich ähnlich wie bei der Horex Regina in einem gemeinsamen Schutzrohr, was den Eindruck eines Motors mit Königswelle und obenliegender Nockenwelle erweckt. Die Konsul hat einen Doppelportauspuff, das heißt, der Auslass gabelt sich im Zylinderkopf und mündet in zwei Auspuffrohre und -töpfe. Rechts neben dem Hinterrad ist der Öltank der Trockensumpfschmierung angebracht, der äußerlich dem Werkzeugbehälter auf der gegenüberliegenden Seite entspricht. Die Konsul hat eine Noris-Lichtmaschine, die über eine Kette angetrieben wird. Anders als bei den Vorkriegsmodellen der OSL-Baureihe wird der Zündzeitpunkt drehzahlabhängig automatisch durch Fliehkraft verstellt.